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Zur Gründung einer New Orleans Jazz Band versammelte 1979 die Namensgeberin und Tubistin der Gruppe weitere Musiker aus Berlin um sich. Vier Jahre später erfolgte die für lange Zeit letzte Änderung in der Besetzung. Seitdem wird gemeinsam der traditionelle Jazz der 20er Jahre gepflegt, Stilrichtung New Orleans bis Dixieland. Es sind die klassischen Instrumente der damaligen Bands vertreten, und gelegentlich treten der Posaunist oder die Banjospielerin ans Mikrofon.
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Im Jahre 1979 entstanden in Berlin auf Initiative von Dorothe Hochberg die "Dorothe's Jazz Serenaders". Von 1983 bis 2013 spielte die Band in der ursprünglichen Besetzung mit sechs Musikern Hot Jazz der 20er Jahre. Das war die Zeit der sog. Roaring Twenties, als der Dixieland entstand und der New Orleans Jazz noch aktuell war. Rückblickend spricht man heutzutage auch von Old Time Jazz, vereinfacht auch alter Jazz genannt.
Altersbedingt ergaben sich im letzten Jahrzehnt gelegentliche Änderungen. Das Titelbild stammt aus dem Jahr 2024 und zeigt die aktuelle Besetzung.
Die Musiker hatten zuvor schon in anderen Gruppen gejazzt und brachten alle ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Einfälle mit, woraus sich ein abwechslungsreiches Repertoire ergibt. Als Vorbild dienen neben vielen anderen die Bands von King Oliver, Louis Armstrong, Jelly Roll Morton, Clarence Williams, Duke Ellington usw. Das Repertoire reicht von Klassikern wie dem "Tiger Rag" bis zu vergleichsweise modern erscheinenden Stücken wie "East St. Louis Toodle-Oo".
Erste öffentliche Auftritte fanden während der 80er Jahre im Club 18 des damaligen RIAS statt. Weitere erfolgten in Jazz-Clubs wie z.B. in Buxtehude und Nienburg, auf der Berliner Bundesgartenschau, zum Berliner Jazztreff, zum Jazz Band Ball im Hertha-Domizil, während der Allgäuer Jazztage in Leutkirch, im Hüttenwerk Peitz (zu DDR-Zeiten eine Hochburg des Jazz), beim Dussmann JazzMarathon in der Friedrichstraße, nahe Angermünde auf Gut Kerkow bei "Jazz im Speicher" oder zum Dixieland-Fest in Cottbus. Ein Höhepunkt war die Teilnahme beim "Schillerwitzer Elbe-Dixie" in Dresden, gefolgt von zwei Engagements zum "Dixieland-Festival Dresden" ein Jahr später, darunter die klassische Riverboat Shuffle mit ca. 20 Elbe-Dampfern. Auch im fahrenden Zug hatte die Band schon gespielt, nämlich zu den "Quedlinburger Dixieland- und Swing-Tagen" auf der Harzer Schmalspurbahn.
Die Band ist außerdem regelmäßig zu hören in Berliner Kirchengemeinden, gelegentlich auf Straßenfesten, in (Jazz-)Kneipen oder zu einer Riverboat Shuffle und bei geeignetem Wetter auch als Marching Band. Während der 80er und 90er Jahre traten die Serenaders regelmäßig in der "Ewigen Lampe" auf, seit 1999 gelegentlich beim Scheunenfest in Paretz und seit 2003 regelmäßig zum Feierabend-Jazz in der "Alten Pumpe" in Berlin-Tiergarten. Neues Terrain fand die Band in Falkensee (welch Zufall, da wohnten zwei der Musiker), dort wird offensichtlich auch gerne Dixieland gehört. Ansonsten jazzt die Band zu privaten Festivitäten aller Art.
Die Besetzung besteht i.A. aus Posaune, Klarinette/Saxophon, Klavier, Banjo und Tuba, und gelegentlich greift jemand zum Gesangsmikrofon. Steht kein gestimmtes (!) Piano zur Verfügung kann ein elektrisches mitgebracht werden, und bei Fehlen jeglichen Stromanschlusses greift der Pianist zu Fingerhüten und Waschbrett. Somit können die Musiker an fast jedem Ort auftreten.